In dieser Hofanlage, die aus insgesamt zwei Höfen besteht, wurden im Laufe der Jahrhunderte Käse gemacht, Lederwaren hergestellt, Schweine und Hühner gehalten und vielleicht auch schon Rum hergestellt – in kleinen Hinterhof-Kellern, von denen es damals Hunderte in Flensburg gab.
1998 kaufte der Kaufmann und Destillateur Walter Braasch das Ensemble und machte es der Öffentlichkeit zugänglich. Für die mustergültige Sanierung wurde die Anlage im Jahre 2000 vom Gestaltungsbeirat der Stadt Flensburg ausgezeichnet.
Das markante rote Vorderhaus ist ein Spiegel der Jahrhunderte: der Felssteinkeller stammt aus dem 13., das Grundständerwerk des Vorderhauses aus dem 17. und die Erweiterungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Hier befindet sich das „Wein & Rumhaus Braasch“, das Rum-Spezialitäten aus eigener Herstellung anbietet. Im 2. Innenhof lädt das Braasch Rum Manufaktur Museum zu einem Ausflug in die Flensburger Rum-Geschichte ein und vermittelt die Herstellung von Zucker und Rum.